Es war Liebe auf den ersten Blick: Im Alter von 5 Jahren hörte Hille Perl in einem Konzert die Viola da gamba, begann im selben Jahr mit dem Unterricht und zählt heute zu den berühmtesten Gambist*innen unserer Gegenwart. Ihren musikalischen Bogen spannt sie von der Renaissance bis in die Moderne, spezialisiert hat sich die mehrfache ECHO Klassik-Preisträgerin aber auf das 17. und 18. Jahrhundert. Ihre Begeisterung für das außergewöhnliche Instrument sprang auch auf ihre Tochter Marthe Perl über, mit der sie neben Solo- und Ensembleauftritten auch im Gambenduo zu erleben ist. Zusätzlich widmet sich Hille Perl seit 2002 als Professorin an der Hochschule für Künste in Bremen leidenschaftlich der Lehre. Für sie steht hier neben den theoretischen Studieninhalten auch die gesellschaftspolitische Relevanz von Kunst im Vordergrund. Ihr Leitsatz: Über Konflikte hinweg verbindet Musik die Menschen miteinander.